Carl-Schurz-Medaille

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Die Carl-Schurz-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Stadt Erftstadt. Mit ihr ehrt die Stadt Bürger oder Vereine, die sich ehrenamtlich im sozialen oder kulturellen Bereich besonders engagiert haben. Benannt wurde die Auszeichnung nach dem gebürtigen Liblarer Carl Schurz.

Von 1979 bis 1981 gab es den Carl-Schurz-Preis.

Liste der Preisträger[Bearbeiten]

Jahr Preisträger Begründung
1983 Karl Stommel Für die Aufarbeitung historischer Zusammenhänge als Voraussetzungen für ein neues Gemeinschaftsbewußtsein der neuen Stadt Erftstadt[1]
1987 Erna Knispel Für den Aufbau der evangelischen Frauenhilfe, das Engagement in der Seniorenbetreuung und der Organisation verschiedener Wohltätigkeitsveranstaltungen[2]
1989 Peter Mörs Wegen seines Engagements im Dienste der Mitbürger als Mitglied des Rates der Stadt Lechenich (1964–1969) und der Stadt Erftstadt (1975–1989) und als Ortsvorsteher von Herrig (1976–1989)[3][4]
1991 Otto Straznicky (Ostra) Wegen seiner weit über Erftstadt hinaus bekannten Sammlung von Lokomotiven und seinem damit verbundenen Einsatz für Aufstellung und Restaurierung von Industriedenkmälern im Stadtgebiet Erftstadts[5]
1994 Heinz Steins Wegen der Gründung einer Selbsthilfegruppe für an Multipler Sklerose Erkrankte [6]
1994 Hanna Stommel Wegen ihrer Arbeiten zur Geschichte der Stadt Erftstadt[6]
1995 Arthur Schulz Wegen der Gründung des Vereins „Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V. in Mogilew[7][8]
1995 Jaques Bedei Wegen seines Einsatzes für die Partnerschaft mit Viry-Châtillon[9]
1996 Anni Pillen Wegen ihres Engagements beim Roten Kreuz[9]
1997 Lieselotte Engmann, Christel Meier Für Unterstützung kranker Kinder und ihrer Angehörigen und ihres Engagements für die Stadtpartnerschaft mit Wokingham[10]
1999 Polizeikommissare R. Hagen, H. Herscheid, H. Jansen Wegen ihrer Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe
1999 Johann (Jean) Rhiem Wegen seines Engagements im Dienste der Mitbürger als Ortsvorsteher von Erp (1964–1999) und als langjähriges Mitglied des Rates der Stadt Erftstadt (1969–1999)[11]
2000 Valentin Risch Wegen seines Engagements für das Schützenwesen[12]
2001 Hans-Werner Röttgen Wegen seines Engagements in der Behindertensportgemeinschaft (BSG)[13]
2002 Walter Kane Wegen seiner kulturellen Verdienste als Mitbegründer des Kulturkreises Erftstadt (1972) und seiner Konzerte in Erftstadt sowie der Begründung der Zeitschrift „Oper & Tanz“ der Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer[14]
2003 Engelbert Kübeler Wegen vielfältiger ehrenamtlicher Tätigkeiten[15]
2004 Reiner Schneider Wegen seines Einsatzes für die Ökumene der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde in Gymnich und im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sowie seiner 35-jährigen Präsidentschaft bei der St. Kunibertus-Schützengesellschaft Gymnich, davon 23 Jahre als stellvertretender Bezirksbundesmeister[16]
2005 Cäcilie Sircar Für die Gründung des Mädchenzentrums Lake Gardens in Kolkata, Indien[17]
2005 Herbert Kamps Wegen langjähriger Unterstützung Erftstädter Vereine[18]
2006 Hospiz-Verein Erftstadt Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens
2007 Sabine Boebé Als stellvertretende Vorsitzende im Carl-Schurz-Kreis und langjähriges Vorstandsmitglied im „Förderverein Schlosspark Gracht“ und der Sportgemeinschaft Erftstadt und für ihr Eintreten für die Städtepartnerschaft mit Wokingham sowie als Autorin von Artikeln und Büchern zu Erftstädter Themen[19]
2008 Cornelius Bormann Wegen seines vielfältigen Einsatzes für das Gemeinwohl als Mitglied des Redaktionsteams des Erftstädter Jahrbuches von 1991 bis 2006 und als Mitgründer des Vereins Kulturhaus Erftstadt sowie für sein Engagement im Vorstand des Fördervereins Marien-Hospital Frauenthal[20]
2009 Arbeitskreis Dritte-Welt-Laden Lechenich Für 25 Jahre ehrenamtliches Engagement des Vereins
2010 Szene 93 Für kreative, kontinuierliche Kulturarbeit des Vereins seit der Gründung im Jahr 1993[21]
2011 Künstlerforum SCHAU-FENSTER Erftstadt Für soziales oder kulturelles Engagement seit der Gründung im Jahre 1985[22][23]
2012 Erftstädter Tafel Für die ehrenamtliche Arbeit der Tafel zur kostenlosen Abgabe von Lebensmitteln an Bedürftige[24]
2013 Klaus Geske Für die Finanzierung des neu erbauten Anneliese-Geske-Musik- und Kulturhauses in Liblar
2014 Roggendorfer Kinderhilfe Patricia 1997 Für die finanzielle Unterstützung schwerkranker Kinder und ihrer Angehörigen[25]
2015 Monika Keßler Für ihr soziales Engagement (Jugendarbeit, Kleiderkammern, Aussiedler und Flüchtlinge)[26]
2016 "Gut Klang" Erftstadt Für das beispiellose ehrenamtliche, kulturelle und soziale Engagement des Flötenorchesters[27]
2017 Ökumenischer Arbeitskreis Talita Kumi Für das ehrenamtliche und soziale Engagement der Mitglieder und ihren persönlichen Einsatz für Kinder in Quito, Equador[28]
2018 Harald Dudzus Für sein langjähriges und nachhaltiges Engagement für Sport, Gesundheit, Umwelt und Kultur in Erftstadt[29]
2019 Musikverein Friesheim Für das beispiellose ehrenamtliche, kulturelle und soziale Engagement des Vereins[30]
2020 Freiwillige Feuerwehr Erftstadt Für die Einsatzkräfte, die Tag und Nacht, rund um die Uhr für die Menschen der Stadt da sind'[31]
2022 Almut Schuhmann Für ihren Einsatz für Freiheit und Demokratie, insbesondere für ihre Flüchtlingsarbeit[32]
2022 Alfred Zerres In Anerkennung seines beispiellosen, ehrenamtlichen, gesellschaftlichen und sozialen Engagements[33]
2023 Gymnicher Ritt [34]

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kölner Stadt-Anzeiger - An Rhein und Erft, 24. Januar 1983 o. S.
  2. Kölnische Rundschau -Kölner Land, 19. Januar 1987 o. S.
  3. Peter Mörs bei CDU Erftstadt
  4. Peter Mörs, Gnadenhochzeit Kölner Stadtanzeiger vom 10. April 2007
  5. Kölner Stadtanzeiger - An Rhein und Erft, 19. Januar 1991 o. S.
  6. 6,0 6,1 Chronik des Jahres im Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1995. S. 144–146
  7. Chronik des Jahres im Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1996 S. 131–132
  8. Chronik des Vereins Hilfe für Tschernobyl-geschädigte Kinder e.V.
  9. 9,0 9,1 Chronik des Jahres im Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1997. S. 135–137
  10. Kulturamt der Stadt Erftstadt: Chronik der Carl-Schurz-Preis-Träger, darin auch Träger der Carl-Schurz Medaille seit 1994
  11. Ratsbüro der Stadt Erftstadt, Niederschriften des Rates 1999
  12. Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2001 Chronik S. 147
  13. Kölnische Rundschau Nr. 12 - Erftkreis, 15. Januar 2001
  14. Walter Kane Preisverleihung in Oper und Tanz
  15. Chronik des Jahres im Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2004 S. 164–170
  16. Rede Neujahrsempfang von Bürgermeister Ernst-Dieter Bösche am 10.01.2004
  17. Kölner Stadtanzeiger - An Rhein und Erft, 17. Januar 2005 S. 30
  18. Chronik des Jahres im Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2006. S. 140–147
  19. BIANCA WILKENS: Vision vom Erftstadt-Museum, Kölner Stadtanzeiger vom 15. Jan. 2007
  20. Horst Komuth, Kölner Stadtanzeiger vom 13. Januar 2008 Einsatz für Heimat an der Erft online
  21. Kulturverein Szene 93 Rede des Bürgermeisters zur Verleihung
  22. Rosemarie Walker: Carl-Schurz Medaille für das Künstlerforum Schau-Fenster. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2012 S. 64–65
  23. Künstlerforum Schau-Fenster
  24. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 16. Januar 2012 S. 36
  25. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 8. September 2014 S. 31
  26. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 7. September 2015 S. 31
  27. Carl-Schurz-Medaille. In: gutklang.de. Abgerufen am 31. Juli 2022
  28. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 9. Oktober 2017
  29. Engagement für den Sport: Verleihung der Carl-Schurz-Medaille in Erftstadt. In: rundschau-online.de. 10. Dezember 2018
  30. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 17. Dezember 2019, S. 33
  31. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 8. September 2020, S. 32
  32. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 8. August 2022, S. 21
  33. Alfred Zerres erhält Carl-Schurz-Medaille. In: cdu-erftstadt.de. 28. September 2022.
  34. Kölner Stadt-Anzeiger - Rhein-Erft, 27. November 2023, Seite 22
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