Bahnhof Erftstadt
Der Bahnhof Erftstadt (bis 1990: Bahnhof Liblar) liegt am östlichen Ortsrand von Liblar und ist der einzige Bahnhof der Stadt.
Beschreibung[Bearbeiten]
Der Durchgangsbahnhof liegt an der Eifelstrecke und verfügt über drei Bahnsteige.
Geschichte[Bearbeiten]
Im Jahr 1874 wurde der Bahnhof durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) erbaut. Die Eröffnung der zunächst eingleisigen Strecke mit Anschluss in Hürth-Kalscheuren an die dort verlaufen Linke Rheinstrecke erfolgte am 1. Oktober 1875 ohne besondere Feierlichkeiten[1].
1981 wurde das alte Bahnhofsgebäude aus Backstein im Auftrag der Bundesbahn abgerissen.
Am 27. Mai 1990 wurde der Bahnhof Liblar in „Erftstadt“ umbenannt.
Ab September 2014 wurden der Bahnhof und das Umfeld im Rahmen von dreijährigen Bauarbeiten umfangreich saniert. Unter anderem wurden die Bahnsteige auf eine Höhe von 76 Zentimeter erhöht und auf eine Gesamtlänge von 170 Metern verlängert sowie mit neuen Dächern versehen. Eine ebenerdige Personenunterführung ermöglicht einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen über zwei Rampen. Zusätzliche wurden eine neues Wegeleitsystem sowie eine neue Beleuchtungsanlage installiert. Ein Parkhaus für Fahrräder ist vorhanden. Die Baukosten betrugen ca. 6,1 Mio. Euro.[2]
Verkehrsanbindung[Bearbeiten]
Bahnverekehr[Bearbeiten]
Buslinien[Bearbeiten]
Linie | Betreiber | Verlauf | Details |
---|---|---|---|
807 | RVK | Euskirchen Bf – Frauenberg – Oberwichterich / (← Oberelvenich ← Rövenich ← Niederelvenich) – Wichterich – Mülheim – Niederberg – Borr – (Scheuren ← Weiler in der Ebene ← Erp ←) Friesheim – Ahrem – Lechenich – Frauenthal – Liblar – Erftstadt Bf | Details |
920 | REVG | Erftstadt Bf – Liblar – Lechenich – Konradsheim – Dirmerzheim – Gymnich – Kerpen – Sindorf – Horrem Bf | Details |
955 | REVG | Horrem Bf – Türnich – Balkhausen – Brüggen – Kierdorf – Köttingen – Liblar – Erftstadt Bf – Bliesheim – Lechenich | Details |
977 | REVG | Erftstadt Bf – Liblar – Frauenthal – Köttingen – Kierdorf – Brüggen – Balkhausen – Türnich – Frechen Rathaus | Details |
979 | REVG | Hürth-Hermülheim (Stadtbahn) – Liblar – Erftstadt Bf – Frauenthal – Lechenich – (Ahrem → Friesheim →) Erp – Weiler in der Ebene – Zülpich | Details |
990 | REVG | Herrig – Lechenich – Blessem (/ Bliesheim –) Erftstadt Bf – Liblar – Brühl Mitte (Stadtbahn) | Details |
Lage[Bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten]
Vor Sanierung 2014/15[Bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten]
- Gleis 4 (Bahnhofskiosk und -Café, Ticketschalter, Servicepunkt)
Weblinks[Bearbeiten]
- Artikel Bahnhof Erftstadt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Literatur
- Michael Folkers: Erinnerungen an den Bahnhof Liblar (1874-1981). In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1996, S. 124 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
- Michael Folkers: Drei Gesellschaften und drei Bahnhöfe. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1998, S. 40 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
- Sabine Boebé: Verloren für immer: Der Liblarer Bahnhof. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2002, S. 115 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
- Hermann Bothe: Die Blumenwiese am Bahnhof Erftstadt-Liblar - Eine unerwartete Blütenvielfalt östlich der Gleise. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2018, S. 133 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
- Volkhard Stern: Die drei Liblarer Bahnhofsgebäude. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2022, S. 161 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Bahnstrecke Köln - Euskirchen - Trier, In: kuladig.de. Abgerufen am 31. März 2022
- ↑ Bahnhof Erftstadt feierlich eröffnet - Die neue Mobilitätsdrehscheibe, In: rheinische-anzeigenblaetter.de. Abgerufen am 27. März 2022