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Friedhof Blessem

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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges

Der Friedhof Blessem ist ein Friedhof in Blessem. Ein Zugang ist über die Von-Stephan-Straße möglich.

Geschichte[Bearbeiten]

Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Toten aus Blessem in Lechenich beerdigt, zunächst auf dem Kirchhof und später auf dem neuen Friedhof. Die Straßenbezeichnung Blessemer Lichweg erinnert heute noch an diese Praxis. Quellen zufolge mussten die Leichenwagen lange Zeit den Rotbach an einer Furt überqueren, da es keine Brücke auf dem Weg gab.[1]

Um 1900 wurde unter dem Vorsitz von Edmund Radmacher ein freier, nicht kirchlicher, Verein, der Josefs-Verein gegründet. Über diesen wurde in Blessem Geld gesammelt, um Land für einen eigenen Friedhof zu erwerben. 1908 wurde eine 35 Ar große Parzelle zwischen Blessem und Frauenthal vom Burgeigentümer Armin Osterrieth erworben. Am 27. Februar 1909 genehmigte der Gemeinderat eine Beihilfe von 2.250 Mark für die Errichtung des Friedhofs. Der Plan sah eine Unterteilung des Friedhofs in vier Felder vor, getrennt für Erwachsene und Kinder. Am 22. November 1909 wurde mit Elisabeth Lüsgen die erste Blessemer Einwohnerin auf dem Friedhof beerdigt. An Allerheiligen im Jahr 1910 fand die erste Prozession zum neuen Friedhof statt.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde auf dem Friedhof ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen errichtet, das seit 2004 unter Denkmalschutz steht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf der Rückseite die Namen der Gefallenen eingetragen.

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Literatur

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Albert Esser: Das Bauerndorf im Umbruch. Hg.: Geschichtsverein Erftstadt, 2020. S. 255-257.