Liblar Kleinbahnhof

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Liblar Kleinbahnhof
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Liblar Kleinbahnhof ist ein ehemaliger Bahnhof an der Erftstrecke der Euskirchener Kreisbahnen in Liblar.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof lag unmittelbar neben dem Staatsbahnhof und war Anfangs- bzw. Endbahnhof der Erftstrecke der EKB. Im Laufe seiner Betriebsdauer wurde er mehrfach umgebaut.

Anfangs bestand der Kleinbahnhof nur aus einem Meterspurgleis, das vor dem Empfangsgebäude der Staatsbahn endete, sowie einem zusätzlichen Umsetzgleis. Südlich des Bahnhofs führte die Trasse der EKB an einer Weiche in einem engen Bogen nach Westen und weiter zum Bahnhof Liblar-Frauenthal. Ein weiteres Gleis führte von der Weiche weiter nach Süden, wo sich ein kleiner Rangierbahnhof mit drei Abstellgleisen befand, von dem aus ein Gleis nach Osten die Staatsbahntrasse niveaugleich kreuzte und die Bahn an die Grube Donatus anschloss.

1899 wurde die durch die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) neu gebaute Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn (MLB) an den Kleinbahnhof angeschlossen. Über diese Strecke bestand nun ein Anschluss für die EKB an die Hauptwerkstatt der WEG in Liblar (Westdeutsche Maschinenfabrik). In diesem Zuge wurde auch die Kreuzung der Staatsbahntrasse zurückgebaut, die EKB hatte damit keinen eigenen Anschluss mehr an den Übergabebahnhof, sondern musste die Unterführung der MLB weiter nördlich nutzen.

1903 wurde die ursprüngliche Trassenführung nach Frauenthal geändert und die enge Einfahrtkurve in den Bahnhof durch einen weiteren Bogen nach Süden ersetzt. Die alte Trasse wurde 1909 parzelliert und wieder verkauft. Dieser Umbau ermöglichte eine Verlängerung des EKB-/MLB-Bahnhofs vor dem Hintergrund des dreischienigen Ausbaus (Normal- und Meterspur) der MLB.

Kurz nach der Verstaatlichung der MLB im Jahr 1913 wurde ihre Strecke vollständig auf Normalspur umgebaut, womit auch der Anschluss der EKB an den Übergabebahnhof entfiel. Als Ersatz errichtete die Staatsbahn im Zuge eines Umbaus des Bahnhofs eine neue Unterführung südlich des Kleinbahnhofs. Unmittelbar an der Unterführung wurde ein viergleisiger Vorbahnhof mit Dienstgebäude und Wasserturm erbaut. 1915/16 wurde schließlich die MLB auf das Niveau der Staatsbahn höher gelegt, womit der Gemeinschaftsbahnhof aufgegeben wurde. Der Bahnhof der EKB bestand nun wieder aus einem Stumpfgleis mit Umfahrung. In den letzten Betriebsjahren mit reinem Triebwagen entfiel auch die zweite Weiche.[1]

Die Anlagen des Kleinbahnhofs sind heute nicht mehr erhalten, hier befindet sich heute der Parkplatz des Bahnhofs Erftstadt.

Nächste Station[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richtung Euskirchen
nächste Station: Liblar Vorbahnhof


Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. Henning Wall: Die Euskirchener Kreisbahnen. Köln 1999, S. 37-38 und S. 87-88.