Liblar Vorbahnhof
Liblar Vorbahnhof ist ein ehemaliger Bahnhof an der Erftstrecke der Euskirchener Kreisbahnen in Liblar.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die viergleisige Station wurde 1913 im Zuge eines Umbaus des angrenzenden Staatsbahnhofs kurz hinter der Ausgangsstation Liblar Kleinbahnhof an der Straße von Liblar nach Bliesheim erbaut. Sie ersetzte die Abstellgleise der EKB, die dem Bahnhofsumbau weichen mussten und hatte keinen Halt für Personenzüge. Von dem Vorbahnhof führte die Haupttrasse in einem Bogen nach Westen in Richtung Frauenthal. Ein weiteres Gleis für Güterzüge verlief nach Osten und kreuzte die Strecke der Staatsbahn (Eifelstrecke) durch eine Unterführung. Dort bestand ein Anschluss zur Grube Donatus und zum Übergabebahnhof Liblar, der zum Umladen von Güter auf die normalspurigen Staatsbahn genutzt wurde.
Der Vorbahnhof war von 6:30 Uhr bis 22:00 Uhr besetzt und diente als Zugmeldestelle. Während der Zeiten, in denen die Staatsbahn den Anschluss Donatus bediente (6 bis 8 Uhr, 13 bis 15 Uhr und 20 bis 22 Uhr) durften keine Fahrten der EKB zum Anschluss Donatus oder Übergabebahnhhof vorgenommen werden. Die Geschwindigkeit war für Züge vom Vorbahnhof zum Übergabebahnhof auf maximal 5 km/h beschränkt, die Länge der Züge auf 40 Achsen.
Das ehemalige Dienstgebäude ist noch erhalten (Schlunkweg 1a), von dort folgt ein Fuß- und Radweg der früheren Trasse der EKB bis zur Bliesheimer Straße. Die ehemalige Unterführung unter der Staatsbahnstrecke dient heute als Zufahrt zum Donatus-Parkplatz, der sich an der Stelle des früheren Anschlusses Donatus befindet.[1]
Nächste Station[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Richtung Liblar Kleinbahnhof
- nächste Station: Liblar Kleinbahnhof
- Richtung Euskirchen
- nächste Station: Bahnhof Liblar-Frauenthal
Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]
- ↑ Henning Wall: Die Euskirchener Kreisbahnen. Köln 1999, S. 89f.