Heinensmühle

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Heinensmühle
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Adresse
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Zerstört
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Denkmal
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Die Heinensmühle ist eine ehemalige Getreide- und Ölmühle am Mühlenbach in Lechenich.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heute gebräuchliche Name geht auf die Familie Heinen zurück, die seit den 1930er Jahren Eigentümer der Mühle war. Früher war sie auch als Untere Mühle bekannt, in Abgrenzung zur ebenfalls am Mühlenbach gelegenen Oberen Mühle, die heute im Allgemeinen als Oebelsmühle bezeichnet wird.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Untere Mühle war zunächst eine Mahlmühle und wurde, wie auch die Stadtbefestigung, 1642 zerstört. 1676 wurde an der Stelle der ehemaligen Mahlmühle eine Ölmühle errichtet. Während der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Mühle schließlich verkauft. Einer ihrer neuen Besitzer, der jüdische Händler Jacob Cahen, reaktivierte die Ölmühle und erweiterte 1817 den Betrieb um eine Mahlmühle. Um 1825 musste er die Mühle allerdings wieder verkaufen.[1]

Christian Pfeil eröffnete später in dem Gebäude eine Bäckerei und einen Handel mit landwirtschaftlichen Produkten. Um 1930 kam die Mühle in den Besitz der Familie Heinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle auf einen Elektroantrieb umgebaut. Familie Heinen führte nach dem Umbau bis 1988 eine Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft im Mühlenhof. Die gewerbliche Nutzung der Mühle wurde im Jahr 1964 eingestellt.[1] Das Mühlrad wurde nach einem Unfall, bei dem ein Kind seinen Arm verlor, abgebaut.[2]

Heutige Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie Heinen verkaufte die ehemalige Mühle zum Jahreswechsel 2002/03. Heute sind im ehemaligen Mühlengebäude Wohnungen untergebracht.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Bürgergesellschaft Lechenich (Hg.): Lechenich - Von der Römerzeit bis heute. Erftstadt 2004, S. 105.
  2. Bürgergesellschaft Lechenich (Hg.): Lechenich - Damals, gestern, heute. Erftstadt 2010, S. 30.