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Frenzenhof

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Frenzenhof
Lages des Frenzenhofs auf einer französischen Katasterkarte von 1811 (Ausschnitt)
Lages des Frenzenhofs auf einer französischen Katasterkarte von 1811 (Ausschnitt)
Straße
Stadtteil
Erbaut
Zerstört
Art
Denkmal
Nein
Denkmalnr.

Der Frenzenhof ist eine ehemaliger Gutshof in Lechenich. Er lag an der nach ihm benannten Frenzenstraße, zwischen der Schloßstraße (damals Wallgasse) und der Franz-Busbach-Straße (damals Hundstraße).

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Frenzenhof war eine der größten Hofanlagen in Lechenich und befand ich im Besitz des Adelsgeschlechts Frenz. Franziskus Freiherr von Frenz zu Keldenich verkaufte ihn am 3. September 1663 an den Deutschen Ritterorden. Während der Säkularisation wurde der Hof enteignet und 1818 an den jüdischen Händler und Immobilienmakler Jacob Cahen verkauft. 1832 brannte das Wirtschaftsgebäude des Hofes ab.[1][2]

Die Gemeinde erwarb 1842 für 2050 Taler das erhaltene Wohnhaus, das zunächst als Vikariegebäude (Pfarrhaus) und ab 1864 von der Volksschule genutzt wurde. Zwischen 1867 und 1869 wurde ein neues Volksschulgebäude im Garten des ehemaligen Hofgeländes gebaut. Nach dem Umzug der Schule wurde durch den Gemeinderat der Entschluss gefasst, das Wohngebäude des Frenzenhofs, trotz seines guten Zustands, abzureißen. Nach Räumung der verbleibenden Bewohner wurde das Gebäude am 12. April 1871 mit der Bedingung des Abbruchs verkauft.[1][3]

Auf dem ehemaligen Hofgelände befinden sich heute überwiegend neue Wohngebäude sowie der Parkplatz an der Frenzenstraße.

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Frank Bartsch: Kontinuität und Wandel auf dem Lande: Die rheinpreußische Bürgermeisterei Lechenich im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert (1815-1914). Weilerswist 2015, S. 218-220.
  2. Bürgergesellschaft Lechenich (Hg.): Lechenich - Von der Römerzeit bis heute. Erftstadt 2004, S. 51.
  3. Bürgergesellschaft Lechenich (Hg.): Lechenich - Damals, gestern, heute. Erftstadt 2010, S. 35ff.