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Cordenhof

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Cordenhof
Aufnahme aus dem Jahr 2011
Aufnahme aus dem Jahr 2011
Adresse
Stadtteil
Erbaut
Zerstört
Art
Denkmal
Ja
Denkmalnr.
130

Der Cordenhof ist eine denkmalgeschützte Hofanlage in Erp.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der erste nachweisbare Eigentümer des unmittelbar an der Erpa gelegenen, landwirtschaftlichen Gehöfts war Dorfherr Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim, belegt durch eine Urkunde vom 21. April 1673. 1780 fielen die Eigentumsrechte an das St. Georg-Stift in Köln, zu Zeiten der Säkularisation unter der französischen Besatzung der Rheinlande wurde der Hof dann 1802 zunächst verstaatlicht und 1807 in private Hände verkauft[1]. Im Jahr 1838 wurde das Gebäude durch einen Brand zerstört. Durch den späteren Besitzer Wilhelm Vaaßen wurde das Wohnhaus 1877 wieder aufgebaut, die Initialien des Bauherrn finden sich in der Hofeinfahrt. Seit dieser Zeit ist die Anlage auch unter dem Namen Cordenhof bekannt, zuvor wird er in Quellen als "oberer Pützhof" bezeichnet.[2][3]

Nach mehreren Besitzwechseln ging der Hof in den Besitz des Kölner Priesterseminars über, dem die Ländereien heute noch gehören. Die Gebäude mit Hofareal und Garten wurden 1971 verkauft und der landwirtschaftliche Betrieb in den „neuen Cordenhof“ ausgelagert, der sich in der Verlängerung der Flußstraße in Richtung Herrig befindet. Im Anschluss an das alte Wohnhaus wurde ein Neubau errichtet. 1999 wurde die Anlage schließlich umfassend restauriert und in eine Wohnanlage umgebaut. Dabei blieb die alte Substanz weitgehend erhalten.[2][3] 2022 erwarb die Schulte-Schmelter-Stiftung den Hof vom verstorbenen Vorbesitzer Theo Mittelstaedt. Nach einer grundlegenden Modernisierung und Umbauarbeiten soll hier eine Wohngruppe für traumatisierte Kinder und Jugendliche geschaffen werden, die nicht in ihren Familien bleiben können.[4]

Die Backsteingebäude des Cordenhofs wurden Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Sie sind in der Giebelzone durch Wechsel von Putz und Ziegel gegliedert. Das ebenfalls in Backstein 1877 errichtete zweigeschossige Wohnhaus besitzt ein Mansarddach, in dem sich eine Sternwarte befindet, und eine vierseitige durchfensterte Haube. Die hohen Fenster stammen aus der Erbauungszeit. Über dem seitlich gelegenen Hauseingang befinden sich zwei geschossübergreifende Treppenhausfenster.[2]

Am 2. April 1990 wurde die Hofanlage unter der Nummer 130 in die Denkmalliste der Stadt Erftstadt eingetragen.

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Landesarchiv NRW Standort Düsseldorf Bestand Roerdepartement Kanton Lechenich Erp Nr. 17232 und Nr. 17235
  2. 2,0 2,1 2,2 Frank Bartsch, Dieter Hoffsümmer, Hanna Stommel: Denkmäler in Erftstadt. Erftstadt 1998–2000. Kapitel 6.5 Erp Cordenhof
  3. 3,0 3,1 Cordenhof in Erp. In: kuladig.de. Abgerufen am 27. Juni 2024.
  4. Ulla Jürgensonn: Neues Kapitel in der Geschichte des Cordenhofs, Kölner Stadtanzeiger, Rhein-Erft, 26.8.2024, S.25
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste der Baudenkmäler in Erp (Erftstadt) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.