Übergangsheim Radmacherstraße
Das Übergangsheim Radmacherstraße ist eine Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber in Blessem in der Radmacherstraße. Die Betreuung und Beratung der Bewohner sowie die Heimleitung der Gemeinschaftsunterkunft erfolgt aktuell durch die Arbeiterwohlfahrt.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Übergangsheim wurde 1993 als Reaktion auf die steigenden Flüchtlingszahlen in Folge der Jugoslawienkriege erbaut. Im Zuge der Flüchtlingskrise 2015 wurde die Kapazität des Übergangsheims noch einmal erweitert.
Durch die Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde die Unterkunft so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden musste. 2023 wurde die Unterkunft mit 76 Wohneinheiten in Modulbauweise, die Platz für bis zu 292 Geflüchtete bieten, neu gebaut. Angestrebt wird eine Belegung mit durchschnittlich 240 Bewohnern. Die geschätzten Baukosten beliefen sich auf ca. 15 Mio. Euro, wobei der wesentliche Teil der Baukosten aus einem Wiederaufbaufonds finanziert wurde. Für die Kommune verblieben Kosten von ca. 3,9 Mio. Euro. Aus Gründen des Hochwasserschutzes wurde das komplette Gelände dabei im Rahmen der Bauarbeiten um 50 bis 80 Zentimeter angehoben.[1][2]
Belegung[Bearbeiten]
Lage[Bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur
- Monika Keßler: Facetten von Heute: Eine kleine UNO. 20 Jahre Übergangsheim für Flüchtlinge und Asylbewerber. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2014, S. 129 (Hrsg. Stadt Erftstadt)
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Module verbaut für die neue Flüchtlingsunterkunft. In: rheinische-anzeigenblaetter.de. 13. März 2023.
- ↑ Neue Wohnanlage für Geflüchtete in Erftstadt-Blessem beschlossen. In: rundschau-online.de. 23. Juni 2022.