Haus Kretz
Haus Kretz ist ein denkmalgeschütztes, zweigeschossiges Backsteinwohnhaus auf dem Marktplatz in Lechenich.
Beschreibung[Bearbeiten]
Haus Kretz wurde 1862 nach Plänen von Friedrich von Schmidt, dem späteren Wiener Dombaumeister, durch den Bauunternehmer Arnold Popp[1] erbaut. Die Fassade des Gebäudes wird im Erdgeschoss durch einen flachen Risalit, im Obergeschoss durch einen auf Konsolen ruhenden Balkon und oberhalb der Traufe durch ein Dachhaus gestaltet. Die Fassade erhält eine starke Vertikalbetonung durch die Zwillingsfenster in Werksteinrahmen und Werksteinfeldern oberhalb der Stürze mit neugotischem Maßwerk. Im spitzbogigen Feld des Dachhauses befindet sich eine große Rosette aus Werkstein, der eine Rosette im Sturzfeld des Giebels entspricht. Über der Rosette befindet sich auf dem Dachhaus eine Kreuzblume. Eine große korbbogige seitliche Durchfahrt führt in den Hof. Über der Durchfahrt befindet sich die inschriftliche Datierung 1862.[2]
Bis zum Jahre 1971 waren in dem Gebäude die Ställe und Schuppen des Gutes Kretz untergebracht. Im Dezember 1968 wurde das Gebäude durch einen Brand stark beschädigt.[3]
Das Gebäude wurde am 12. August 1982 unter der Nr. 017 in die Denkmalliste der Stadt Erftstadt eingetragen.
Bilder[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Cornelius Bormann: Durch sechs Generationen - Bauunternehmung Popp. In: Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2000, S. 126-136.
 - ↑ Frank Bartsch, Dieter Hoffsümmer, Hanna Stommel: Denkmäler in Erftstadt. Erftstadt 1998–2000. Kapitel 13. 11 Haus Kretz
 - ↑ Katharina Block, Gymnasium Lechenich: "Haus Kretz , Markt 15".