Ehemaliges Klarissenkloster

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Ehemaliges Klarissenkloster
Aufnahme von 2015
Aufnahme von 2015
Adresse
Stadtteil
Zerstört
Art
Denkmal
Ja
Denkmalnr.
292

Das ehemalige Klarissenkloster (auch bekannt als Haus Winterschladen) in der Carl-Schurz-Straße ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Liblar.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Gebäude wurde im 19. Jahrhundert als Gutshaus der Familie Winterschladen erbaut. Von 1950 bis 2015 war hier das Kloster St. Josef der Klarissinnen untergebracht, das von 23 deutschen Klarissen gegründet worden war, die am 8. September 1946 aus dem Kloster Leitmeritz in Böhmen vertrieben wurden.[1][2]

Baubeschreibung[Bearbeiten]

Das Gebäude besteht aus drei Baukörpern, die im Erdgeschoss durch eine durchlaufende Bändergliederung zusammengefasst werden:

  • Der mittlere Bauteil, das eigentliche Wohnhaus, ist ein verputzter Backsteinbau mit Satteldach. Die Fassade ist vertikal durch Quaderpilaster und horizontal durch Gesimse gegliedert. Der Mittelgiebel trägt heute ein Kreuz als Bekrönung. Die beiden rundbogigen Fensteröffnungen des Giebels sind von Voluten eingefasst. Von den sieben Fenstern des Obergeschosses sind drei mittig und je zwei seitlich angeordnet. Im Erdgeschoss ersetzt eine Eingangstür das dritte Fenster, jedoch nicht mittig angelegt.
  • Der westliche Teil ist ein niedriger verputzter Backsteinbau mit Walmdach, Hausteinen an Fenstern und einem Eingang an der Hofseite.
  • Der östliche Gebäudeteil mit Walmdach hat im ersten Stock ein großes Fenster mit Glasbausteinen und einem vorgesetzten Betonkreuz, das ältere Fenster ersetzt. Die Fassade reicht bis zu einem schmiedeeisernen Tor.[3]

Das Gebäude wurde am 27. März 1997 unter der Nr. 292 in die Denkmalliste der Stadt Erftstadt eingetragen.

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Literatur

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Zeitsprünge" in Liblar: Außergewöhnliche Montagen aus Alt und Neu. In: rheinische-anzeigenblaetter.de. 11. September 2017.
  2. Erftstadt. In: orden-online.de. Abgerufen am 13. Dezember 2024.
  3. Frank Bartsch: Kapitel 14.7 Liblar Klarissenkloster. In: Frank Bartsch, Dieter Hoffsümmer, Hanna Stommel: Denkmäler in Erftstadt. Erftstadt 1998–2000.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Liste der Baudenkmäler in Liblar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.