Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville-Seenkette

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Blick nach Osten über den Obersee

Das Naturschutzgebiet Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville-Seenkette (Kennung BM-037) liegt in der Ville östlich von Liblar auf dem Gebiet der Städte Erftstadt und Brühl .

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Gebiet wurde 2003 ausgewiesen, erstreckt sich über eine Fläche von ca. 58 ha und umfasst die Braunkohlentagebau-Restseen Obersee, Mittelsee und Untersee. Die Seen sind von Wanderwegen umgeben und werden durch Angelvereine nicht intensiv genutzt. An den teils steileren, teils flachen Uferbereichen finden sich Gehölze aus Weiden und Erlen. Die angrenzenden Wälder weisen Bewuchs mit Pappeln, Erlen und Buchen sowie anderen Laubgehölzen auf. Auch Lärchen und Kiefern sind in diesem Bereich verbreitet.

Am Nord- und Ostufer des Obersees hat sich ein dichter Schilfgürtel entwickelt, stellenweise finden sich Rasen aus Armleuchteralgen. In den Flachwasserzonen gibt große Bestände an Kammlaichkraut und Tausendblatt, sowie große Seerosenbestände. Im Südwesten des Obersees findet sich ein ausgedehnter Röhrichtbestand, in dem u.a. Sumpfzypressen gepflanzt wurden. Das Nordufer des Mittelsees weist ebenfalls Röhrichtbestände auf, ansonsten grenzen Ufergehölze an die vorwiegend steile Uferböschung an. Auch der Mittelsee bietet eine dichte submerse Vegetation. Der kiesige Grund des Untersees weist an vielen Stellen dichte, wertvolle Characeenrasen und Bestaende anderer Unterwasserpflanzen auf.

Schutzziel sind der Erhalt und die Optimierung der Restseen als Lebensraum für eine große Zahl z.T. gefährdeter Pflanzen- und Tierarten und als Rastplatz für durchziehende Wasservögel sowie der Erhalt und die Sicherung der Characeen-Bestände.[1]

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Naturschutzgebiet Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville-Seenkette (BM-035). In: naturschutzinformationen.nrw.de. Abgerufen am 24. Mai 2022