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Lourdesgrotte

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Die Lourdesgrotte in Dirmerzheim ist ein Nachbildung der Grotte von Massabielle bei Lourdes in Südfrankreich. In dieser Grotte sah 1858 die heilige Bernadette nach eigenen Angaben die Muttergottes.

Geschichte[Bearbeiten]

In Folge der Marienerscheinungen wurde Lourdes ein bedeutender Wallfahrtsort. Um den Gläubigen, denen die finanziellen Mittel für eine Wallfahrt fehlten, einen Ersatz bieten zu können, sammelte der damalige Pastor Peter Franken bei seinem 25-jährigen Jubiläum im Jahr 1911 Spenden für die Errichtung einer Lourdesgrotte in Dirmerzheim. Vom damaligen Ortvorsteher Adolf Radmacher erhielt Franken einen Betrag von 300 Mark als Unterstützung für das Vorhaben.

Den Auftrag für die Errichtung der Grotte auf dem alten Friedhof an der Pfarrkirche St. Remigius erhielt die Firma Kremer aus Bad Godesberg, die Baukosten beliefen sich auf 2.909 Mark. Am 12. Mai 1912 wurde die Grotte feierlich eingeweiht. Neben dem Ortspfarrer Franken, nahmen laut eines Zeitungsberichts bei schönesten Wetter noch zehn weitere Geistliche an der Feier teil, darunter der Subregens des Kölner Priesterseminars, Dr. Wittler, der auch die Weihe der Grotte vornahm.

Während zur Zeit des Ersten Weltkrieges an der Grotte der Rosenkranz für die Soldaten im Feld gebetet wurde und tägliche Maiandachten an der Grotte gefeiert wurden, so verlor sie in den 1930er Jahren zunehmend an Bedeutung für die Gemeinde. Pastor Joseph Thomas fand die Lourdesgrotte bei seinem Amtsantritt im Jahr 1939 in schlechtem Zustand vor. Er ließ sie daraufhin reinigen und veranlasste die Verlegung von neuen Lichtleitungen und die Installation einer Lautsprecheranlage. Auch das Umfeld der Grotte wurde wieder hergerichtet. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Tradition der täglichen Gebete wieder aufgenommen.

Im Rahmen einer Erweiterung der Kirche wurde die Lourdesgrotte 1958 durch die Firma Schoenenberg abgebrochen. Der geplante Neuaufbau verzögerte sich mehrere Jahre, so dass erst am 1. Mai 1966 die neue errichtete Grotte durch den Lechenicher Dechant Lennartz eingeweiht werden konnte.[1]

Weblinks[Bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Josef Recker: Dirmerzheim im Wandel der Zeiten 1758–2008. 250 Jahre St. Remigius. S. 110-113.