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Hoverhof

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Hoverhof
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Straße
Stadtteil
Erbaut
Zerstört
Denkmal
Ja
Denkmalnr.

Der Hoverhof ist eine zwischen Erp und Friesheim gelegene Hofanlage, die bis in das 15. Jahrhundert als befestigte Wasserburg ausgebaut war und später als landwirtschaftliches Gehöft neu gebaut wurde.

Beschreibung[Bearbeiten]

Der Hof liegt an der westlichen Grenze der Gemarkung Friesheim, nahe der Römerstraße Trier–Köln. Archäologische Funde aus dem 2. Jahrhundert belegen eine römische Siedlungsstelle in unmittelbarer Nähe.

Der Hoverhof selber ist in Quellen erstmals im 14. Jahrhundert als befestigtes, von Wassergräben umgebenes Haus des Friesheimer Vogtes Heinrich (genannt von der Hoven) genannt (1320). 1360 verkauften die Erben des letzten Vogts den Besitz an den Kölner Domprobst und das Domkapitel. Diese teilten die Ländereien auf und vergaben sie als Lehen. Anfang des 15. Jahrhunderts erwarb die Familie von Ahrweiler eine Hälfte des Besitzes ("Haus und Hof, geheißen zu der Hoven") und verpachtete ihn 1463 an die Eheleute Johann und Hill Moßbart.

Ende des 15. Jahrhunderts ging der Hof in den Besitz der Familie Beissel von Gymnich über. Nach Berichten aus dem Jahr 1540 war das auch als oberste Hove bezeichnete Gut bereits Ende des 15. Jahrhunderts bis auf einen Keller und einen Stall zerfallen und wurde einige Jahrzehnte später als landwirtschaftlicher Hof (in Quellen 1534 Hoeven Hoff genannt) neu gebaut.

In der Folge wechselte der Hof mehrfach die Eigentümer und Pächter. Eine durchgängige Bewohnung und Nutzung vom späten 15. Jahrhundert an lässt sich aus Quellen nicht nachweisen, ist aber nicht auszuschließen. 1894 wurde Johann Hermann Schmitz Eigentümer des Hoverhofs, der sich weiterhin im Besitz seiner Nachkommen befindet.[1]

Das Areal (Wüstung der alten Burg) wurde am 21. Juli 1986 als als Bodendenkmal (Nr. 017) eingetragen.

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Literatur

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Philipp Gatzen, Dieter Hoffsümmer: Friesheim: Geschichte eines rheinischen Dorfes in historischen Bildern. Erftstadt 2022, S. 41-42.