Volksschule Kierdorf
Die Volksschule Kierdorf ist eine ehemalige Volksschule in Kierdorf.
Geschichte[Bearbeiten]
Bereits im 18. Jahrhundert wurden Kinder in Kierdorf von einem Küsterlehrer unterrichtet.
Mit Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Jahr 1825 wurde der Unterricht durch einen ausgebildeten Lehrer erteilt, der gleichzeitig als Küster tätig war. Da weiterhin geeigneter Schulraum fehlte, erwarb die Gemeinde im Jahr 1828 ein zweigeschossiges Wohnhaus, das zu Schulsälen umgebaut wurde. Ein geregelter Schulbetrieb begann jedoch erst 1830, nachdem das Einkommen des Lehrers von der Gemeinde übernommen wurde. Der Nachbarort Brüggen schied 1871 aus dem Schulbezirk aus. Für die Gemeinde Kierdorf wurden schließlich in den Jahren 1877 und 1909 neue Schulgebäude am Martinusplatz errichtet.[1] Das alte Schulgebäude wurde 1877 abgerissen.[2]
Am 28. Oktober 1957 wurde mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes in direkter Nachbarschaft der alten Schule begonnen, der erste Bauabschnitt wurde 1959 fertiggestellt. 1967 folgte die Errichtung eines zweiten Bauabschnitts.[2] Im Rahmen der Schulreform 1968 wurde die Volksschule schließlich in Grundschule und Hauptschule geteilt. Die heutige St. Barbara-Concordia-Grundschule konnte am Standort in Kierdorf erhalten werden. Die alten Schulgebäude, sowohl der 1959 bzw. 1967 fertiggestellte Neubau als auch die früheren Gebäude, werden heute zum größten Teil noch als Klassenräume genutzt.[3]