Paul Clemen

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Paul Clemen
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Geburtstag
Geburtsort
Sommerfeld
Todestag
Todesort
Endorf
Beruf
Mitgliedschaften

Paul Clemen war ein deutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger.

Leben[Bearbeiten]

Clemen war Sohn eines evangelischen Pfarrers und studierte Kunstgeschichte und deutsche Philologie in Leipzig, Bonn und Straßburg, wo er 1889 mit einer Dissertation über Porträtdarstellungen Karls des Großen promovierte. Bereits früh spezialisierte er sich auf Denkmälerstatistik und wurde 1893 der erste Provinzialkonservator der Rheinprovinz.

Ab 1894 lehrte Clemen Kunstgeschichte an der Universität Bonn, wo er 1902 Carl Justi nachfolgte und das Kunsthistorische Institut gründete. Neben seiner akademischen Laufbahn übte er bedeutende Ämter aus, etwa als ordentlicher Professor an der Kunstakademie Düsseldorf und später erneut an der Universität Bonn. Clemen war eng mit dem deutschen Kronprinzen Wilhelm verbunden, den er zeitweise unterrichtete.

Als engagierter Förderer des Denkmalschutzes setzte er sich maßgeblich für die Gründung und den Ausbau des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz ein. Zudem wirkte er während des Ersten Weltkriegs aktiv an der Etablierung des Kunstschutzes mit. Sein umfangreichstes Werk, „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“, erschien in 56 Bänden und stellt bis heute ein Standardwerk dar.

1933 definierte er Denkmäler symbolisch als „Sinnzeichen nationaler Geschichte“ und „Medien der Gesinnungsbildung“. Nach seiner Emeritierung 1935 zog sich Clemen nach Oberbayern zurück, kehrte jedoch 1946 für eine bedeutende Rede über den Wiederaufbau der rheinischen Baudenkmäler nach Neuss zurück, die großes öffentliches Echo fand. Sein Nachlass wird teilweise im Deutschen Kunstarchiv des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg aufbewahrt.

Weblinks[Bearbeiten]

Publikationen als Herausgeber

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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