Jugendzentrum Köttingen

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Jugendzentrum am Kirchplatz

Das Jugendzentrum "JuZe" Köttingen ist ein 1975 gegründeter Jugendtreff in Köttingen, der von der Jugendberatung Mobilé in einem denkmalgeschützten Gebäude betrieben wird.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das Angebot des Jugendzentrums umfasst unter anderem:

  • Wechselndes Bastelangebot
  • Billard und Kicker
  • Gaming (Playstation und Nintendo Switch)
  • Fußball- und Basketballplatz
  • Gesellschaftsspiele
  • Beratungsgespräche zu jugendrelevanten Themen
  • Projekte wie zum Beispiel Tanzkurs oder Schwarzlichttheater (nicht das ganze Jahr über)

Geschichte[Bearbeiten]

Die Ursprünge des Jugendzentrums reichen in die frühen 1970er-Jahre zurück. Ausgehend von dem „Aktionskreis Jugendzentrum“, einer Gruppe engagierter Jugendlicher, entstand der Wunsch nach eigenen Räumlichkeiten. Die Initiative erhielt breite Unterstützung, insbesondere durch den Sozialarbeiter Thomas Schnabel, der zunächst als Praktikant und später als Leiter maßgeblich den Aufbau der Einrichtung prägte. Er war vom 1. November 1974 als städtischer Sozialarbeiter angestellt und gilt als eine der zentralen Gründungsfiguren des JuZe.

In den ersten Jahren war das Jugendzentrum geprägt von einer Vielfalt an Arbeitsgemeinschaften, darunter eine Koch-AG, eine Kfz-AG, eine Schreiner-AG, ein Kino sowie eine Zeitungs- und Video-AG. Auch politische Bildung spielte eine Rolle, etwa durch Besuche von Stadtratssitzungen oder Diskussionsveranstaltungen mit Politikerinnen und Politikern. Konzertveranstaltungen und Diskotheken entwickelten sich zu Höhepunkten des Jahresprogramms und ermöglichten darüber hinaus die Finanzierung notwendiger Anschaffungen. Der sogenannte „Thekenraum“ wurde zum sozialen Zentrum des Hauses.

Von 1980 bis 2010 prägte Hendrik Dyckerhoff das Programm des JuZe mit sportlichen, handwerklichen und kreativen Angeboten. Dazu zählten u. a. Elektronikkurse, eine Holzwerkstatt für den Bau von Karnevalswagen und später auch ein Fotolabor. Claudia Ludwig, die ab 1988 zum Team gehörte, erinnert sich insbesondere an die technischen und kreativen Fertigkeiten, die dabei vermittelt wurden. Sie war von 1994 bis 2010 festangestellte Mitarbeiterin und wechselte später in den Bereich Jugendhilfe im Strafverfahren.

In den 1990er-Jahren öffnete sich das Haus zunehmend auch für Erwachsene. Es entstanden Kurse in Floristik, Seidenmalerei und Töpfern. Eine von Eltern gegründete Spielgruppe für Kinder ab drei Jahren ergänzte das generationsübergreifende Angebot.

Mitte der 1980er-Jahre wurde ein Kino eingerichtet, das bis 2015 in Kooperation mit der VHS betrieben wurde. Ab den 2000er-Jahren wurde zudem ein Internetcafé eingerichtet, das sowohl digitale als auch soziale Teilhabe ermöglichte. Bis 2010 gab es Ferienspiele, bis 2012 eine Hausaufgabenbetreuung mit Mittagstisch. Seit 2012 findet jährlich ein interkulturelles Fest statt.[1][2]

Kontakt[Bearbeiten]

Jugendzentrum Köttingen
Kirchplatz 3
50374 Erftstadt
Telefon: (02235) 98 58 08
Email schreiben
Offizielle Webseite

Öffnungszeiten[Bearbeiten]

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1300 - 1800 1500 - 2000 1500 - 2000 - 1300 - 1800 - -

Hinweis: Freitags erst ab 12 Jahren.

Weitere Jugendeinrichtungen[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]

Lage[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt Erftstadt (Hrsg.): Familien- und Einkaufsführer Erftstadt 2025.
  2. Jubiläumsfeier: 50 Jahre JuZe Köttingen. In: erftstadt.de. 30. Juni 2025.