Haus Pafemötz
Haus Pafemötz ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Osten von Friesheim.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Pafemötz ist das älteste erhaltene Wirts- bzw. Gasthaus in Friesheim und soll früher auch eine Brauerei beherbergt haben. 1801 wurde die Gastwirtschaft von Matthias Curt geführt; bis 1895 verblieb sie im Besitz seiner Familie. Nach dem Tod von Michael Josef Curt wurde das Gebäude von seiner Witwe an Christian Bergerhausen verkauft, dessen Nachkommen bis in die 1980er Jahre Eigentümer blieben.
Anfang der 1980er Jahre wurde die Pafemötz zeitweise verpachtet und diente unter anderem als Videothek. Nach der Schließung der Wirtschaft Mitte der 1980er Jahre wurden die alten Wirtschaftsgebäude der zugehörigen Hofanlage abgerissen und das Gebäude schrittweise in mehrere Wohneinheiten umgebaut. Auf dem nördlichen Teil des Grundstücks wurden Mitte der 1990er Jahre[1] Reihenhäuser erbaut.[2] Im Jahr 2000 wurde das Gebäude vollständig entkernt und saniert und dient derzeit weiterhin als Wohnhaus.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Name Pafemötz ist auf die Dachform zurückzuführen, die an ein Birett erinnert (Paf = christlicher Geistlicher; mötz = Mütze). Das zweigeschossige Fachwerkhaus liegt traufseitig zur Straße. Die Ecklage des Hauses wird betont durch einen Anbau an der Giebelfront. Im leicht vorkragenden Obergeschoss befindet sich auf der Traufseite ein auf Knaggen ruhender Erker.
Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg fuhr ein LKW in den westlichen Teil des Gebäudes, weshalb das ursprüngliche Fachwerk an dieser Stelle durch Ziegel ersetzt wurde.[2]
Das Gebäude wurde am 10. August 1982 unter der Nr. 014 in die Denkmalliste der Stadt Erftstadt aufgenommen.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]